Die Rübenlaster rollen wieder durch das Land und die Landwirte bitten um Rücksicht im Straßenverkehr.
Die Zuckerrübe ist die bedeutendste Zuckerpflanze in unserer Klimazone. In Deutschland werden auf 400.000 Hektar Fläche etwa 26 Millionen Tonnen Zuckerrüben angebaut. Bei der Verarbeitung zu Zucker fallen außerdem Nebenprodukte an, die als Futtermittel oder Substrat verwendet werden. Auch als nachwachsender Rohstoff gewinnt die Zuckerrübe an Bedeutung. Aus ihr können beispielsweise Bioethanol und Biogas gewonnen werden.
Die Zuckerrübenernte wird auch Rübenkampagne genannt, sie dauert in der Regel von Mitte September bis Ende Dezember. Nach dem Roden werden die Zuckerrüben am Feldrand in sogenannten Rübenmieten gelagert, bevor sie abtransportiert werden. Der organisierte Transport der geernteten Zuckerrüben von den Feldern der Landwirte zur Zuckerrübenfabrik ist besonders wichtig. Denn die Fabrik arbeitet in der Erntezeit rund um die Uhr und braucht ständig Rohstoffe, denn der zur Verarbeitung notwendige Verdampfungsprozess darf nicht unterbrochen werden.
Im Straßenverkehr bitten Fahrer und Landwirte um Rücksicht: Die Erntemaschinen sind meist länger und breiter und unüberlegte Überholmanöver von Autofahrern stellen deshalb oft eine Gefahr dar. Gerade jetzt in der Herbstzeit, in der die Dämmerung wieder früher einsetzt und die Straßen häufiger nass sind.
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